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Heiß her ging es in der Bergtheimer Willi-Sauer-Halle. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Feld flogen die Fetzen, was für den eigentlich recht körperlosen Futsal eher unüblich ist. Doch in der Vorrunde gerieten Akteure der DJK Würzburg und des WFV aneinander. Rote Karten waren die Folge. Letztlich wurden die Blauen nur Zweiter hinter dem ETSV Würzburg. Bergtheim sicherte sich das dritte Ticket.
Vor dieser Hallensaison hob der Verband das Grätschverbot der vergangenen Jahre wieder auf. Für viele Kicker ein gefundenes Fressen. Denn es wurde wieder fleißig getackelt, was nicht jedem schmeckte. Dementsprechend angeheizt war die Atmosphäre nach einigen Zweikämpfen. Kein leichtes Unterfangen für die Unparteiischen, die alle Hände voll zu tun hatten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn nach der Schlusssirene kam es zwischen den Akteuren der DJK Würzburg und des Würzburger FV zu einer Rudelbildung – beim Endstand von 3:0 für den Bayernligisten, der tatsächlich mit Kickern seiner ersten Garde am Start war.
Zellerauer Derby eskaliert
Auslöser war eine leichter Zusammenstoß zwischen Tim Pfaffendorf und Benjamin Schömig, nach dem alle Akteure zum Ort des Geschehens rannten. Unschöne Worte fielen, es kam zu Schubsereien, in die auch WFV-Coach Berthold Göbel involviert war. Nur wenige Meter von seiner Bank entfernt, wollte der Übungsleiter schlichtend eingreifen und wurde dann selbst Opfer. Denn sowohl der Bergtheimer als auch die beiden Pfaffendorf-Brüder wurden hernach nachträglich mit der roten Karte bedacht. Das könnte fatale Folgen haben: Denn damit ist die Stadtmeisterschaft in Gefahr.
Und das völlig sinnlos. Denn der WFV hatte das intensive und hitzige Duell, in dem er vorher schon sieben gelbe Karten gab, sportlich mit 3:0 für sich entschieden. Damit zogen die Blauen verdient ins Halbfinale. Die DJK, obwohl vorher ohne Gegentreffer, blieb auf der Strecke, weil Bergtheim im letzten Spiel der Vorrunde noch vorbeizog. Marktheidenfeld, das sich achtbar schlug und dem WFV einen Punkt abluchste, und die auf ganzer Linie enttäuschenden Maidbronner waren da schon ausgeschieden.
In der anderen Gruppe hatte sich der ETSV Würzburg, der schnell und ansehnlich kombinierte, souverän durchgesetzt. Nur gegen die ebenfalls gut besetzten Schwarzacher unterlag der blaue Adler. Allerdings patzte der Sportclub gegen Veitshöchheim und Kist, die dahinter folgten, und wurde nur Gruppenzweiter. B-Klassist Schaippach hatte trotz engagierter Vorstellung nicht den Hauch einer Chance, selbst wenn sie es den Kontrahenten so schwer wie möglich machten.
Schwarzach geht die Luft aus
So trafen die Jungs von Thomas Redelberger im Halbfinale auf Topfavorit Würzburger FV, der dem Kreisligist keine Chance ließ. Steffen Barthel, Kevin Röckert und Maximilian Reinders sorgten für klare Verhältnisse, die nach dem bisherigen Turnierverlauf auch im zweiten Halbfinale möglich gewesen wären. Doch die Gastgeber schlugen sich wacker und zwangen den ETSV Würzburg ins Sechsmeterschießen. Und indem brauchte es 20 Schützen, ehe der blaue Adler leicht gestutzt weiterflog. Stefan Kunze hatte dreimal pariert.
Damit waren die beiden Würzburger Teams für die Kreismeisterschaft qualifiziert. Den Siegerscheck sicherte sich dann überraschend der ETSV Würzburg durch Moritz Wagenhäusers goldenen Treffer. Das dritte Ticket blieb etwas unerwartet davor schon in Bergtheim. Denn die Hausherren erwischten die Schwarzacher früh kalt – Sven Krönlein traf zum 1:0 – und legten binnen einer Minute durch Alexander Scheuplein und Maximilian Prötzel nach. Nico Eichelbrönner blieb nur noch der Ehrentreffer.
Quelle: www.anpfiff.info
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